Samstag, 20. April 2024
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Hits, Evergreens, Weltstars: Budde Music Publishing feierte 70-jähriges Jubiläum

70 Jahre Budde Music Publishing

Hits und Evergreens klingen in den Ohren, Stars und Musiker sind auf Bühnen und Bildschirmen zu sehen. Die „hidden Champions“ des Musikgeschäftes bewegen sich eher im Hintergrund. Sie sind meist im Impressum und auf Labels von Tonträgern und im Abspann von Musikvideos als Namen zu finden. Einer dieser Champions im Musikgeschäft hat Berlin zu einer Weltmetropole der Hits gemacht. Budde Music Publishing feierte in der letzten Woche das 70-jährige Firmen-Jubiläum.

Drei Generationen auf dem Erfolgsweg im Musikgeschäft

Gegründet wurde das Unternehmen 1947 als Rolf Budde Musikverlage von Rolf Budde Senior. Er legte die Basis für den Erfolg als einem der wichtigsten deutschen Musikverlage. Während der fünfziger Jahre standen Deutsche Schlager im Mittelpunkt. In den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren begann die internationale Ausrichtung.

Nach dem Tod des Firmengründers 1975 übernahm der älteste Sohn Andreas die Firmenleitung: Ab 1983 teilte er die Verantwortung mit seinem jüngeren Bruder Rolf. Von Ende 2003 bis zu seinem viel zu frühen Tod Anfang 2007 leitete Andreas Budde die beiden in Los Angeles ansässigen US-Firmen BUDDE MUSIC INC. und BUDDE SONGS INC.. Rolf Budde leitete die europäischen Firmen ROLF BUDDE MUSIKVERLAG Ges.mbH, ROLF BUDDE MUSIKVERLAG GmbH, FLORA MUSIKVERLAG GMBH, Schweiz und BUDDE MUSIC FRANCE, Frankreich.

Zwischenzeitlich wurde die Unternehmensgruppe gestrafft und beging unter der Leitung von Prof. Dr. Rolf Budde und seinem Sohn Benjamin Budde das 70. Firmenjubiläum – gemeinsam mit 30 Mitarbeitern des Berliner Büros und vielen Freunden und Partnern.

Viele Weltstars, Evergreens und aktuelle Hits in den Charts

Budde Music Publishing am Hohenzollerndamm hat viele Hits von Berlin aus zum Erfolg gebracht. Welthits mit Stars wie Frank Sinatra („Summer Wind“) und Doris Day (“Tea For Two”), Elvis Presley (“Always on My Mind”), Miriam Makeba (“Pata Pata”) und Alphaville (“Forever Young”) sind darunte. Sie verkauften als Tonträger weltweit Millionen-Stückzahlen. Auch legendäre Schlager haben ihr Zuhause bei Budde: Conny Froeboess mit „Pack die Badehose ein“ oder „Kalkutta liegt am Ganges“ mit Vico Torriani.

Ein bis heute wichtiges Standbein von Budde Music ist die Vertretung internationaler Kataloge wie Warner Bros. in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt. Dazu gehören z.B. The Beatles, Bob Dylan und Leonard Cohen, mit deren Kompositionen Rolf Budde erfolgreich arbeitete. Auch Werke von George Gershwin, Eagles und Led Zeppelin, Elton John und die Verlagsrechte von bekannten Künstlern wie Meat Loaf und Bob Marley wurden vertreten.

Heute sind es Künstler wie The Weeknd, Lorde, Major Lazor, Meghan Trainor und viele mehr.

Die junge Generation bejubelt heute Stars wie Alle Farben (z.B. „Bad Ideas“), „Wankelmut („Almost Mine“), Lena („If I wasn’t your daughter“) und Aurora („Running with the Wolves“).
Zum Portfolio gehören auch Alvaro Soler („Sofia“), HipHop- und Pop-Produzent Konstantin Scherer alias Djorkaeff („Bilder im Kopf“), oder Multitalente wie Ali Zuckowski („80 Millionen“), Simon Triebel („Nur noch kurz die Welt retten“) und Nico Rebscher („No Roots“).

Benjamin Budde und Prof. Dr. Rolf Budde
Benjamin Budde und sein Vater Prof. Dr. Rolf Budde – © Foto: Christoph Mack

Neuer Generationenwechsel und Musikverlag 2.0

Seit den 60er Jahren ist Budde Music auch ein Beispiel für einen erfolgreichen Generationenwechsel im Musikgeschäft und im Unternehmen selbst. Bemerkenswert: ein deutscher Musikverlag hat über Jahrzehnte hinweg neue Musiktrends weltweit zu Erfolgen machen können – und damit Berlin zu einer ersten Adresse im Musikmarkt reifen lassen.

Die stete erfolgreiche Anpassung im Musikmarkt, die Verjüngung im Unternehmen – und der Generationswechsel in der Leitung des Unternehmens – sind dazu mit Feingespür, Harmonie und Kreativität gemeistert worden.

Senior-Chef Prof. Dr. Rolf Budde hat das Geschäft schon in die Hände seines Sohnes übergeben. Benjamin Budde (30 Jahre) führt das Unternehmen als neuer Geschäftsführer in die Zukunft, und pflegt den besonderen „Teamgeist & Spirit“ des Hauses weiter.

Senior-Chef Prof. Dr. Rolf Budde hat das Unternehmen erfolgreich in das digitale Zeitalter geführt, ausgerechnet in der Branche, der mit Verbreitung des Internets zeitweilig das Ende vorhergesagt wurde.

Dahinter steht ein klares Konzept: Rolf Budde hat sich darauf konzentriert, der Musikverlagsbranche im digitalen Zeitalter die globale Anerkennung von Urhebern zu sichern. Er setzt sich damit für die Künstler und Musiker ein und sichert deren Rechte. Er bedauert, dass oftmals die Verwerter von Musik den Respekt vor kreativen Leistungen der Autoren vermissen lassen und dann versuchen, mit Kritik an der Verwertungsgesellschaft (GEMA) die Tarife zu drücken.

Rolf Budde ist heute auch Präsident des Deutschen Musikverleger-Verbandes (DMV), Aufsichtsratsmitglied der GEMA und ehrenamtlich in internationalen Berufsverbänden wie ICMP und IMPF aktiv. Er nimmt sich sogar noch die Zeit, ehrenamtlich in Kulturprojekten und in der IHK Berlin (Fachbereich Kreativwirtschaft) tätig zu sein.

Musik- und Zeitgeschnmack im Wandel

70 Jahre Tradition und Erfahrung in einer sich ständig wandelnden Branche sind der Stoff für eine Unternehmens-Legende. Es ist den Unternehmern über die Generationen hinweg gelungem, den Zeitgeschmack zu treffen, und persönliche Beziehungen zu Künstlern und Interessenvertretung zu einer unternehmerischen Strategie zu verbinden. Auch unternehmerischer Mut und sicheres Gespür für as Potential von Künstler, Komponisten und Produzenten gehört dazu, denn auch Musikverleger müssen in „Musiker und Künstler“ investieren, bevor sich Erfolge einstellen.

Benjamin Budde erinnert sich, wie er seinem Weg begonnen hat: “Ich habe bei Musikverleger-Kollegen in Europa und USA Erfahrungen sammeln können. Als ich dann nach Berlin zurückk am und Ende 2013 in die Geschäftsführung von Budde Music einstieg, konnte ich mit meinen Auslandserfahrungen neue Musiktrends platzieren.“

Benjamin Budde entwickelte seinen eigenen Stil. Er verzeichnet Erfolge in unterschiedlichen Genres. So organisierte er Treffen von Songschreibern und Komponisten in den Musikmetropolen der Welt, um in New York, Los Angeles, Nashville, Stockholm, London und Berlin, um gemeinsam Hits von morgen zu schreiben. Diese neue Strategie zahlte sich aus. Budde Music Berlin ist auch weiterhin international eine Zentrale der Hits.

 

Musik muss heute auch gemanagt werden

2015 wurde die Management-Abteilung „Budde Music Management“ gegründet, die vorrangig mit internationalen Acts arbeitet. Alvaro Soler, BCase oder Nico Santos sind hier „zu Hause“. Allein Alvaro Soler hat mit seiner Musik 30 x Platin, 11 x mit Gold und sogar 1 x mit Diamant geholt.

Das Erfolgsrezept wurden mit der Management-Abteilung ausgebaut, die sich intensiv um Künstler kümmert, die auf dem eigenen Budde-Label erscheinen könnten, und mehr als nur ein Sprungbrett zum Erfolg bekommen. Die Vermarktung Hits und Künstlern und der Musik-Autoren und Produzenten liegt so in einer Hand und kann als kooperativer Arbeit mit Partnern umgesetzt werden.

Der Vater ist dabei auch ein bisschen stolz auf das neue Management-Konzept von Sohn Benjamin, das weit in die Zukunft trägt.

“Budde Music ist mitten in den Herzen der Musikbegeisterten angekommen. Darum sind wir glücklich darüber, dass wir unser 70-jähriges Jubiläum in Berlin feiern können und das mit neuen Höhepunkten von Erfolgen für die nächsten Jahrzehnte”,
erklärte Prof. Dr. Rolf Budde.

Budde Music Publishing GmbH | Hohenzollerndamm 54a | 14199 Berlin | www.buddemusic.com