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20. Hauptstadtkongress im CityCube Berlin

Hauptstadtkongress

Der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2017 wird am 20. Juni im CityCube Berlin eröffnet und setzt sich zum 20jährigen Jubiläum auch mit seinem Leitbild auseinander: Es gilt Brücken zu bauen, statt Mauern – der „Versäulung des Gesundheitswesens“ soll entgegen gewirkt werden.

In der Kongresseröffnung von 10 bis 12 Uhr wird über die Möglichkeiten und zukünftigen Leitlinien der gesamten Medizinbranche in Deutschland gesprochen:

Prof. Dr. Axel Ekkernkamp ist Direktor der BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin, Hedwig François-Kettner, Inhaberin von ProGeWi Strategie & Prozessbegleitung Gesundheitswirtschaft und Prof. Heinz Lohmann von der LOHMANN konzept GmbH führen eine Diskussion zu den inhaltlichen Schwerpunkten des diesjährigen Kongresses.

Thema „Qualität und nachhaltige Finanzierung“
Die letzten Jahrzehnte waren von einer Kostendämpfungspolitik im Gesundheitswesen geprägt. Nun findet ein Paradigmenwechsel statt. Unter Berücksichtigung strenger Kriterien sollen Kosten gesenkt und die Qualität angehoben werden. Nur so kann zukünftig Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft erfolgreich gemeistert werden.

Zwei Tage lang werden Debatten über die erforderlichen Qualitätsindikatoren auf dem Hauptstadtkongress geführt werden. Leitende Persönlichkeiten aus Politik, Selbstverwaltung und Gesundheitswirtschaft werden sich auch diese Jahr informieren, austauschen und richtungweisende Ziele abstecken. Der Wettbewerb unter den Kassen, die Zusatzbeiträge, eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung, der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich und die Renaissance der Idee einer Bürgerversicherung werden dabei dominierende Themen sein.

Medizin 4.0 und digitale Innovationen
Die Medizinbranche richtet ihren Blick auch auf innovative Computertechnologien, die ungeheure Möglichkeiten in Bezug auf die Diagnostik, Behandlung und Heilung bieten. Mit dem Einsatz von Medizin 4.0. können Krankenhausprozesse wesentlich verkürzt und verbessert werden.

Digitale OP-Management-Systeme assistieren Ärzte bei der Durchführung von Operationen, sie helfen Kunstfehler zu vermeiden und die Qualitätsdaten der Klinik zu steigern.
Auch der Bereich der internen Datenvermittlung ist stark ausbaufähig, so können Befunde, Patientenbriefe und Laborergebnisse zwischen Ärzten, Krankenkassen oder andere Gesundheitsdienstleister auf elektronischem Wege vernetzt werden. Dadurch werden Kosten gespart und die Behandlungsmethoden verbessern sich.

Künstliche Intelligenz
Mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz gehen die Möglichkeiten des Krankenhaus der Zunkunft noch weiter. In Finnland gibt es den Modellfall, wie das klassische Krankenhaus durch Telemedizin ersetzt wird. Im extrem dünn besiedelten finnischen Lappland gehen Patienten in lokale Gesundheitszentren und nutzen Teleradiologie, Video- und Telekonsultation. Ihre Daten werden ins Zentralkrankenhaus Lapplands übertragen, ausgewertet und Diagnosen gestellt.

Roboter als Medizin
Unter dem Schlagwort „Brain to Robot“ können Gelämte wieder laufen lernen. Mit Hilfe von hirnstromgesteuerten Robotersystemen, sogenannten Exoskeletten, können Gelähmte allein durch ihren Willen ihre Körperbewegungen steuern. Ein populäres Beispiel ist der Querschnittsgelähmte Fußballer Juliano Pinto, der während der Fußball-WM 2014 ein solches Exoskelett, einen maschinell angetrieben Overall, trug. Auf seinem Kopf war eine Haube mit EEG-Elektroden befestigt, die seine Hirnströme aufnahm und verarbeitete.

Solche an Science Fiction erinnernde Themen werden auf dem Hauptstadtkongress gezeigt und diskutiert werden.

Konzept „Magnet-Klinik“
Unter dem Stichwort „Magnet-Klinik“ wird die Aufmerksamkeit auch auf die Optimierung der Versorgung von Krankenhauspatienten gerichtet. Magnetkrankenhäuser weisen in den USA deutlich geringere Komplikations- und Sterblichkeitsraten auf als andere Kliniken. Dies ist vor allem auf die Relation von Patienten pro Pflegekraft und auf bessere Ausbildungsprozesse zurückzuführen.


Dienstag, 20. bis Donnerstag, 22. Juni 2017
Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2017
Die Zukunft der Gesundheit in Berlin

Kongressprogramm: Veranstaltungsprogramm zum Download

CityCube Berlin | Jafféstraße/Messedamm | 14055 Berlin | www.hauptstadtkongress.de