Dienstag, 23. April 2024
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Lokal- und Regionalzeitungen weiter mit Auflagenverlusten

Zeitungen in der Krise

Die deutschen Lokalzeitungen und Regionalzeitungen haben auch im vierten Quartal 2018 viele Käufer und Abpnnenten eingebüßt. Die gemessenen Daten der „Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) zeigen bei vielen Zeitungen einen anhaltenden Abwärtstrend. Einzig der TAGESSPIEGL konnte einen Zuwachs von 1,9% verzeichnen, was einer Zahl von 1.800 zusätzlichen Abos entspricht. Die Print-Abos sind jedoch auch beim TAGESSPIEGEL rückläufig. Der Zuwachs geht auf 5.530 ePaper-Abos zurück. Insgesamt hat der TAGESSPIEGEL eine verkaufte Auflage von 97.092 Exemplaren.

Massive Leser-Verluste mussten Berliner Kurier und Berliner Zeitung verzeichnen (6,2% bzw. 8,9%).

In allen östlichen Bundesländern sinken die Auflagen der Zeitungen zwischen 3,5% (Ostsee-Zeitung) bis 7,7$ (Morgenpost für Sachsen). Die Freie Presse in Sachsen ist mit nur 2,3% Leser-Verlusten eine Ausnahme (Rückgang um 4.951 ).

Der anhaltende Rückgang der Lokal- und Regionalzeitungen zeigt eine tiefgreifende Krise an, für die derzeit keine Trendumkehr erkennbar ist. Zeitungen deren Auflage unter der magischen Zahl von 50.000 verkaufter Auflage liegt, sind unmitelbar in ihrem Fortbestand bedroht. Aufgrund der langanhaltenden mehrjährigen Rückgänge ist vor allem das „Prinzip Print-Zeitung“ in Frage gestellt.

Die Übersicht über die Auflagenentwicklung der Lokalzeitungen und Regionalzeitungen wurde im Magazin MEEDIA am 22.1.2019 auch in Tabellenform veröffentlicht.

Die IVW-Zahlen zeigen den Rückgang des Kerngeschäfts der Zeitungen an. Angaben zu digitalen Reichweiten der Online-Ausgaben sind in dieser IVW-Statistik nicht enthalten.