Samstag, 20. April 2024
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Erster Pavillon aus Flachsfasern erbaut

Kooperation der Universitäten Freiburg und Stuttgart: Der „livMats Pavillon“ im Botanischen Garten der Universität Freiburg

Von Michael Springer

„Was wäre, wenn Roboter herum„flachsen“ und Gebäude errichten?

In Stuttgart und Freiburg ist aus dieser Frage eine gebaute Vision entstanden, die die Zukunft von Architektur und Bauen verändern wird.

Forschende und Studierende der Universitäten Stuttgart und Freiburg haben einen Pavillon der Leichtbauweise entwickelt.

Der aus Flachsfasern erbaute und „naturfasergewickelte“ Pavillon steht im Botanischen Garten der Universität Freiburg.
Der „livMatS Pavillon“ ist eine Modell für nachhaltige, ressourceneffiziente Alternativen zu konventionellen Bauweisen.
„livMatS“, abgeleitet von dem Freiburger Exzellenzcluster“Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems“, der international bedeutsame, zukunftsorientierte Forschung betreibt und von Bund und Land besonders gefördert wird.

livMats Pavillon: Innenansicht
livMats Pavillon: Innenansicht. Foto: IntCDC, Universität Stuttgart / Robert Faulkner
livMats Pavillon: Robotischer Fertigungsprozess bei der FibR GmbH
livMats Pavillon: Robotischer Fertigungsprozess bei der FibR GmbH. Foto: IntCDC, Universität Stuttgart / Robert Faulkner

Die tragende Struktur des Pavillons besteht aus 15 Flachsfaserelementen, die ausschließlich aus Naturfasern in einem kernlosen Faserwickelprozess robotisch vorgefertigt wurden. Ein Faser-Schlussstein bildet den Mittelpunkt der Struktur. Das charakteristische, filigrane Oberflächenbild der einzelnen Elemente des Bauwerks erinnert sowohl an traditionelle Fachwerkkonstruktionen als auch an die biologischen Vorbildstrukturen. Die einzelnen Elemente variieren in ihrer Gesamtlänge zwischen 4,50 bis 5,50 Metern und wiegen im Durchschnitt nur 105 Kilogramm. Die gesamte Faserkonstruktion wiegt bei einer Gesamtfläche von 46 Quadratmetern nur circa 1,5 Tonnen. Die Umsetzung der Konstruktion erfolgte durch die FibR GmbH Stuttgart, Industriepartner des Projekts.

Weitere Informationen:

Exzellenzcluster livMatS der Universität Freiburg

Exzellenzcluster IntCDC der Universität Stuttgart


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