Die in Deutschland fahrenden E-Scooter sind nicht klimafreundlich und auch ökologisch problematisch. Forscher der North Carolina State University haben e in „Life-Cycle Assessment“ der elektrischen Tretroller durchgeführt, bei dem alle Emissionen einberechnet werden, die bei Herstellung, Transport, Laden, Einsammeln und Entsorgung der Fahrzeuge entstehen.
Die Behauptung, die beispielsweise auf der Quittung des Lime-Scooters steht, dass diese Fahrt „kohlenstofffrei“ gewesen sei, lässt sich leider nicht bestätigen. Das berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe: „E-Scooter sind nicht klimafreundlich“.
In der Studie kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass die „Dockless“E-Scooter, die man überall abstellen kann, mehr Treibhausgasemissionen pro zurückgelegter US-Meile erzeugen, als ein normaler Dieselbus mit hohem Auslastungsgrad.
Auch elektrische Mopeds, E-Bikes, normale Fahrräder und das ganz normale Zufußgehen kommen besser weg.
Die Untersuchung kam weiterhin zu dem Schluss, dass die Scooter bis zur die Hälfte der Emissionen eines Standardautos verbrauchen, rund 200 Gramm CO2 pro Meile im Vergleich zu gut 415 beim Verbrenner-Fahrzeug.
Zusätzliches Problem: Bei einer Umfrage unter E-Scooter-Nutzern in Raleigh, North Carolina, kam heraus, dass nur 34 Prozent von ihnen statt des Tretrollers das eigene Auto oder einen Ride-Sharing-Dienst wie Uber verwendet hätten. Die meisten wären früher per pedes oder mit dem Rad unterwegs gewesen. 11 Prozent hätten den Bus genommen und 7 Prozent wären zuhause geblieben.
Die von Tretrollern erwarteten Klimaschutz- und Umweltvorteile bleiben daher weitgehend aus.