Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG erklärte heute die laufenden Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert und kündigte Warnstreiks an. Kunden der Deutschen Bahn müssen am Montagmorgen zwischen zwischen 5 und 9 Uhr wegen Warnstreiks der Mitarbeiter in Stellwerken in ganz Deutschland mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Die Gewerkschaft rief Angestellte für die Zeit zwischen 5 und 9 Uhr zum Ausstand auf.
Die DB AG geht davon aus, dass die Arbeitsniederlegungen den Zugverkehr voraussichtlich landesweit «stark beeinträchtigen» werden. Auch in den Stunden nach dem Warnstreik-Ende sei mit Störungen zu rechnen. Der Ausstand werde S-Bahnen, den Regional- und Fernverkehr und auch den Güterverkehr betreffen.
«Die Deutsche Bahn setzt alles daran, die Auswirkungen der Warnstreiks auf ihre Kunden so gering wie möglich zu halten», hiess es aus dem Konzern. «Die DB bedauert, dass die Reisenden, darunter viele Arbeitnehmer, in der Adventszeit möglicherweise mehr Zeit und Geduld aufbringen müssen, um an ihr Ziel zu kommen.»
Nach Ansicht der Konzernleitung handelt es sich um eine «völlig überflüssigen Eskalation».
Die DB AG verhandelt parallel auch mit der Gewerkschaft der Lokführer (GDL), die sich übrigens nicht an dem Streik beteiligt.